media.con 2023

Das Kornmesserhaus in der historischen

Altstadt von Bruck an der Mur präsentiert

sich als eines der prunkvollsten

Profanbauten Österreichs.

Das

15.

Jahrhundert

war

ei

ne

Zeit

der

Hochblüte

in

der

Stadt

Bruck

an

der

Mur.

Bruck

hat

sich

zur

überregional

bekannten

Handelsstadt

entwickelt,

deren

Bürger

zu

Reichtum,

Wohlstand

und

hohem

politischen

Ansehen

im

Land

gekommen

sind.

Ausdruck

dafür

sind

die

zahlreiche

Stiftungen,

Neubau-

ten

und

Renovier-

ungen,

die

uns

heute

noch

von

der

Bedeu-

tung

der

Stadt

im

15.

Jahrhundert erzählen.

DIE FAMILIE KORNMEß Die Familie der Hammerherrn, Großkaufmänner und Gutsbesitzer Kornmeß ist seit 1382 archivalisch in Bruck an der Mur nachweisbar. Der erste urkundlich gesicherte „Hans Chornmezzer“ trat auch als Stadtrichter auf. Bis 1424 hatte es die Familie zu einem angesehenen Wohlstand gebracht. Der Vater des Erbauers des Kornmesserhauses Peter Kornmeß (gest. 1487) trug in seinem Titel die Bezeichnung „edler und vester“ und hatte zahlreiche Ämter inne, unter anderem das Amt des Stadtrichters. Er konnte in weiterer Folge auch seine Besitzungen ausweiten. Sein einziger Sohn Pankraz gehörte ebenfalls zu den bedeutendsten Persönlich- keiten des steirischen Frühkapitalis- mus. Laut dem Wappen darf es als sicher angenommen werden, dass Pankraz Kornmeß der Erbauer des gotischen Hauses in Bruck ist. Er verweilte oft in Italien, vor allem in Venedig und zollte den Arkaden- fassaden der venezianischen Palast- architektur große Bewunderung. An der Fassade seines Hauses gab er bewusst ein Zitat der venezianischen Loggien in Auftrag. Bereits um 1508 kam Kornmess in große finazielle Schwierigkeiten und musste seine Anteile am Bergbau in der Breitenau an seinen Partner Leonard Muerer verkaufen. Als um 1520 Pankraz Kornmeß stirbt, war sein Vermögen aufge-braucht. Bis 1526 waren seine Güter weitgehend verkauft, das Kornmesserhaus ging vermutlich an seinen Schwager Gotthard Pögl. IM STILE DER DONAUSCHULE Eines der wohl schönsten und bedeutensten spätgotischen Bürger- häuser in Österreich darf architektonisch neben dem venezianischen Zitat auch der wichtigen österreichischen spätgotischen Stilrichtung der Donauschule zugerechnet weden. Die Donauschule oder Donaustil ist die Bezeichnung für einen Kreis von Künstlern des ersten Drittels des 16. Jahrhunderts, die in Bayern und in Teilen Österreichs, vor allem entlang der Donau tätig waren. Die besonders reichhaltige Dekorationvielfalt ist typisch für diesen Architekturstil. Im Inneren sind zahlreiche gotische Gewölbe und zwei gotische Seinportale erhalten geblieben. Im Bereich der drei linken Arkadenbögen hin zur Herzog-Ernst-Gasse war die Fassadengestaltung bis 1936 unter einer Putzschicht verborgen. Im Zuge umfangreicher Sanierungsarbeiten im Jahre 1936 kam unter dem abgeschlagenen Putz oberhalb der Erdgeschoßarkaden die zierlichen, spitzbogigen Blendbogen, welche an ihren Enden ineinanderfließen und mit kleinen Krabben verziert sind, sowie die Steinquaderoberfläche des 1. Obergeschoßes zu Tage. Der Krabben- dekor an diesen Bögen wurde 1936 großteils neu ergänzt. Das Kornmesserhaus in Bruck an der Mur stellt eines der letzten Beispiele des Gestaltungswillen des Frühkapitalismusim 15. bis 16. Jahrhundert in Österreich dar.

1862, Stich von Carl Reichert,

Sammlung Stark

1781, Gemälde von Johann Georg

Eisenschmied in der Minoritenkirche

Aquarell von 1897, Josef Arbesser,

Stadtmuseum

1899, Ansichtskarte, akon

1909, Ansichtskarte Hauptplatz mit

Schlossberg

1910, Ansichtskarte akon

1913, Ansichtskarte, akon

1917, Ansichtskarte, akon

1927, Ansichtskarte, akon

1925, Ansichtskarte, akon

1927, Ansichtskarte akon

1937, Photo Stadtmuseum

1957, Ansichtskarte

1943, Ansichtskarte, Sammlung Stark

um 1940, Ansichtskarte

um 1940, Ansichtskarte

um 1930, Ansichtskarte

um 1930, Ansichtskarte

um 1930, Ansichtskarte

1895, Ansichtskarte

um 1900, Ansichtskarte, Sammlung Stark

1880, Aquarell von Rudolf v. Alt, IMAGNO/Austrian Archives

um 1900, Stadtmuseum

um 1900, Pluto, Stadtmuseum

um 1684, Stich von M. Vischer

um 1950, Ansichtskarte

1920, soziald. Bürgermeister Steiermark, Stadtmuseum

1920, 50 Jahre FF Bruck, Sammlung Stark

um 1930

Das Kornmesserhaus wurde im Jahr 2019 innen und

außen umfangreich restauriert.

Besonderer Wert wurde auf die Restaurierung der historischen Fassade gelegt, um diese in den ursrünglichen Zustand zurückzuführen.

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Mo. – Fr. 07:30 – 22:00 Uhr

Sa.

07:30 – 14:00 Uhr

Tel.:

+43 664 4967205

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Mo. – Fr.

06:00 – 12:00 Uhr

14:00 – 18:00 Uhr

Sa.

07:00 – 12:00 Uhr

Tel.:

+43 3862 55744

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Waltraud und Ewald Weitzer

Mo. – So.

08:00 – 22:00 Uhr

Tel.:

+43 676 5782963

Tourismusverband

Hochsteiermark

Headquarter www.hochsteiermark.at

Tel.:

+43 3862 55020

Kontakt

Kornmesserhaus Bruck/Mur

Herzog-Ernst-Gasse 2 / Kolomann-Wallisch-Platz 22

8600 Bruck an der Mur

Steiermark - Austria

Eigentümerin

TPS Vermögensverwaltungs GmbH

Leechgasse 29

8010 Graz

Objektmanagement

Hemma Luttenberger

Tel.: +43 664 3119587

Mail: luttenberger@wegraz.at